Matthias Lepschi


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Bergsommer 2023 - Abschnitt 4

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Klammspitze


Deutlich weiter nördlich geht es am nächsten Wochenende wieder in die Berge, besser gesagt die Ammergauer. Vom Skitourenparkplatz der Scheinbergspitze starten wir in einen Berglauf, der uns zunächst von Linderhof aus auf den Brunnenkopf bringt.

Der Blick fällt auf das nächste Ziel auf unserer Route: Die Klammspitze erhebt sich westlich von uns.

Auf dem Weg zu ihr passieren wir das Felsenfenster.

Ein paar Kraxeleien sind auf dem Weg zum Gipfel zu bewältigen.

Schließlich stehen wir - bei durchaus frischen und nicht wirklich gemütlichen Bedingungen - am höchsten Punkt.

Den Edelweiß knapp neben dem Gipfelkreuz macht das bewölkte Wetter nichts aus.

Wir jedoch sehen zu, daß wir am Kamm entlang zum Feigenkopf weiterkommen; eine Pause würde uns zu sehr abkühlen.

Immer wieder müssen wir Felsaufbauten am Grat südseitig passieren.

Der Pfad führt durch wilde Landschaften.

Suchbild - wo ist die Frau?

Am Feigenkopf dann das Selbsportrait mit Blick zum Forggensee.

Unser Weg zieht nun in einem langgezogenen Bogen zunächst nach Süden. Hochplatte, Krähe, Gabelschrofen und Geißelstein stehen uns Spalier. Talwärts laufen wir dann wieder leicht ostwärtshaltend zum Parkplatz zurück und sind froh, unsere Beine ausruhen zu können. An der Gröblalm stärken wir uns mit Kaffee und Kuchen, ehe es nach München zurückgeht.


Alpspitze


Hatten wir vor ein paar Wochen noch die Option auf die Alpspitze wegen des zu großen Andrangs liegen gelassen, bietet uns das nächste Wochenende eine bessere Chance. Wir sind zeitig genug in Garmisch, um in der ersten Gondel zum Osterfelder Kopf auffahren zu können, und schaffen es durch zackigen Ansteig, das Gros der Mitaspiranten auf die Ferrata hinter uns zu lassen - gelobt sei die durch den Aufenthalt in Südtirol entwickelte Kondition.

Nachdem wir uns mit dem Klettersteig-Set ausgerüstet haben, steigen wir bei besten Bedingungen in die Ferrata ein.

Bald schon ist uns klar - das Set hätten wir nicht zwingend benötigt; der Steig ist nicht übermäßig steil und mehr als ausreichend abgesichert. Wir kommen dementsprechend schnell voran.

Am Grat der Alpspitze geht der Blick hinüber zu den Waxensteinen - und der Wind pfeift uns um die Helme.

Wieder in der Nordflanke ist es in bezug auf den Wind deutlich angenehmer.

Im letzten Drittel wechselt der Steig auf die Westseite...

...und schon kommt das Gipfelkreuz in Sicht.

Geschafft!

Nach einer kleinen Rast photographiere ich unseren Weiterweg; wir steigen den Westgrat der Alpspitze zur Grieskarscharte ab.

Auch dieser Grat ist teilweise stahlversichert.

Wir kommen gut voran und erfreuen uns an den tollen Ausblicken ins Grieskar und ins Höllental, die wir am Grat haben.

Nach dem durchaus schotterigen Abstieg ins Grieskar treffen wir auf die Ortsansässigen - eine Herde Gemsenbeäugt uns durchaus mißtrauisch.

Wir steigen zum Bernadeinkopf auf und machen dort eine ausgedehnte Brotzeit in der Sonne. Was für ein schöner Tag! Danach geht es über den Nordwandsteig zunächst wieder zurück zum Osterfelder Kopf, und anschließend über die Hochalm weiter zum Kreuzeckhaus. Faul, aber knieschonend bringt uns dann die Gondel hinunter zum Parkplatz.

Am nächsten Tag genehmigen wir uns trainingshalber dann wieder einmal den Berglauf auf den Wank. Während in München der Stadtmarathon stattfindet, gönnen wir uns am kleinen Garmischer einen Halbmarathon mit knapp 1300 Hm. Gottseidank können sich in den folgenden Tagen im Büro dann die Beine erholen...


Hoher Fricken mit Bischof


Erst am nächsten Wochenende müssen die Haxen wieder ran - an den Kuhflucht-Wasserfällen zieht die Tour zum Hohen Fricken hinauf.

Wir gehen in gutem Herbstwetter die schattige Westflanke nach oben und freuen uns über die Sonne am Gipfel.

Nach einer kleinen Brotzeit geht es nach Norden hin weiter zum Bischof. Am dortigen Gipfelkreuz wenden wir uns steil gen Westen...

...und laufen den Bogen nach unten zurück nach Farchant aus. In Garmisch nehmen wir Quartier und lassen den Tag bei Sauna und einer Pizza ausklingen.


Berglauf Schachen


Am nächsten Tag bemerken wir, daß der Winter angeklopft hat: Die höheren Gipfel im Wetterstein, aber auch die Soiernspitze haben weiße Hauben bekommen. Wir passen uns den Bedingungen an und machen uns von Elmau aus an den Berglauf zum Schachenhaus; leichtes Nieseln begleitet uns beim Start.

Über der Wettersteinalm thront ein überzuckerter Musterstein.

Wir arbeiten uns durch die frischen, aber immerhin nun trockenen Bedingungen nach oben.

Rückblick aus dem Schachentor hinab nach Osten zur Wettersteinalm.

In aller Pracht erheben sich Hochblassen und Alpspitze vor uns über dem Schachenhaus.

Der Schnee liegt bis etwa an der Zweitausender-Marke.

Die letzten Meter...

...zum bereits winterfest gemachten Schachenhaus. Die gleichnamige Hütte hat ebenfalls geschlossen; wir laufen daher gleich weiter zum Pavillion.

Prächtiger Blick ins Oberreintal...

...und das Reintal mit dem langen Weg zur Zugspitze. In den frischen Bedingungen verweilen wir nicht allzulange am Pavillion, sondern machen uns bald an den Weg zurück nach unten - am Ende stehen etwa 21 Kilometer auf der Uhr.


Runde um die Kuhalm


Ähnlich lang wird auch unsere nächste Wanderung: Wir nehmen uns die Umrundung der Kuhalm in den Ammergauern vor. Von Graswang aus starten wir in eine herbstlich-bunte Umgebung.

Der Weg zum Mittageck ist gepflastert mit allerlei Naturfliesen.

Auf der Grathöhe angekommen geht es in einem starken Föhnwind weiter. Wir sind froh, wenn wir durch die eher windgeschützten Latschengassen wandern und nicht am blanken Grat gehen müssen.

Trotzdem haben wir die Kapuzen im Einsatz. Der Blick geht zum nächsten Gipfel, dem Kienjoch.

Angekommen!

Die Ammergauer Kreuzspitze grüßt aus dem Westen...

...während wir uns in Richtung Südosten weiterbewegen. Windstierlkopf und die Feldernköpfe stehen nun auf dem Programm.

Hurra, beinahe schon Halbzeit auf der langen Runde!

Rückblick vom Windstierlkopf auf das bereits zurückgelegte Stück.

Am Brünstelkopf schließlich die Gewißheit - nun geht es nur mehr bergab.

Im Hasenjöchl wenden wir uns nach Westen hinein in den Kessel der Kuhalm.

Am Almgebäude vorbei geht es dem Kühalpenbach folgend hinab. Steil ragen die Schluchtwände nach oben; ein Ausrutscher ist hier definitiv verboten! Wir genießen die spektakuläre Umgebung, ehe es nach Graswang hin ausflacht. Am Auto angekommen sind wie wieder um die 21 km unterwegs gewesen - eine tolle Wanderung kommt zum Ende.


Erster Schnee am Kramer


Allerheiligen sieht uns an einem sonnig-kalten Morgen am Kramerplateauweg - wir starten wieder einmal zum gleichnamigen Gipfel. Die Alpspitze leuchtet mit den gelbgrünen Blättern um die Wette.

Der Boden ist mit perlenbedeckten Blättern übersät.

Kurze Pause an der Kanzel - Blick über Garmisch.

Der Kramer ist leicht angezuckert; wo wir wohl in den Schnee kommen werden?

Nordseitig zieht der Pfad durch leicht verzierte Landschaft...

...und kurz vor dem Gipfel wird zumindes stellenweise die 5-cm-Marke erreicht. Wunderbar!

Blick vom Gipfel hinab nach Garmisch.

Auch der Wetterstein ist oben weiß.

Nach Westen tragen auch Frieder und Friederspitz schon weiße Häubchen. Nun ist der "Bergsommer" wohl endgültig vorbei - oder?