Matthias Lepschi

  

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Bergwinter 2017/18

Juifen


Trotzdem geht es dann zu den nächsten Touren ein klein wenig weiter weg, nämlich an den Achensee. Zunächst steht der Juifen auf dem Programm. Bei bedeckten Bedingungen machen wir uns auf den relativ langen und abwechslungsreichen Anstieg.

Am Gipfel erwartet uns kalter Wind und ein beeindruckendes Panorama der Karwendelkette.

Zur Abfahrt bekommen wir dann noch Sonne und ein paar Flecken blauen Himmels spendiert...

...und dazu die einfache Besteigung einer eingeschneiten Alm.

Bärenkopf


Am nächsten Tag geht es am Bärenkopf weiter, der genau südlich des Achensees steht - fantastische Sicht auf diesen "Alpenfjord" eingeschlossen. Die Quälerei über den teilweise steilen Aufstieg war bei diesem Ausblick natürlich sofort vergessen.

Vor der anstrengenden, weil bruchharschverseuchten Abfahrt.

Namloser Wetterspitze


Da sich große Ereignisse (in Form einer Skitourenreise nach Norwegen) ankündigen, suchen wir eine Gelegenheit für eine etwas längere (Trainings-)Tour - und werden an der Namloser Wetterspitze fündig. Wir starten früh und machen uns auf den langen Weg durch eine stimmungsvolle Winterlandschaft.

Der Tag beschert uns einen wolkenlosen tiefblauen Himmel.
Gipfelpanorama Namloser Wetterspitze - schlicht und ergreifend perfekt.

Die lange Abfahrt wird uns zunächst durch einen rassigen Südhang führen, ehe es nach Westen und schließlich nach Norden weitergeht. Im Laufe der Abfahrt finden wir vom Pulverschnee über Bruchharsch bis zum Sulz auf den letzen Höhenmetern vor der Straße alles vor - wir kommen erschöpft und glücklich am Auto an.

Dort erreicht uns dann außerdem noch die Nachricht, daß wir glücklich Tante und Onkel eines Zwillingspärchens geworden sind - willkommen auf dieser Welt, Rosalie und Benjamin!

Galtjoch


Mit schweren Beinen geht es dann am nächsten Tag noch auf das Galtjoch - das Wetter ist einfach zu gut, um eine Pause zu machen. Wir steigen aber sehr gemütlich; die Tour auf die Namloser Wetterspitze am Vortag hat den Energietank deutlich geleert.

Das Gipfelphoto - spektakulär ist die Aufnahme deswegen, weil außer mir keine weitere Person zu sehen ist. Ich habe ein winziges Zeitfenster erwischt, in welchem von den geschätzten 150 Tourengängern wirklich niemand außer mir vor dem Kreuz steht.

Nach Namloser Wetterspitze und Galtjoch fühlen wir uns gerüstet für die Skitourenreise auf die Lofoten und Ofoten in Norwegen (Bilder in der Reiseübersicht).


Wilder Pfaff


Nach der einmaligen Reise nach Norwegen war lange nicht klar, ob wir noch einmal die Motivation für eine weitere Skitour in Alpen aufbringen können. Der Frühling hatte schon Einzug gehalten, und es war schlicht nicht vorstellbar, daß irgendetwas "hier bei uns" die Erlebnisse in Norwegen noch toppen könnte. Weil die Bedingungen dafür aber gut sind, beschließen wir, den wilden Pfaff in den Stubaiern mitzunehmen. Ein Jahr nach dem Zuckerhütl versuchen wir uns also am etwas einfacheren Nachbarsberg. Nach unkompliziertem Zustieg mit Seilbahnhilfe und über relativ flaches Gelände genießen wir den Ausblick vom Gipfel hin zum Wilden Freiger.

Sommerliches Gipfelphoto

Blick zum Zuckerhütl (wer genau hinschaut, erkennt die Ameisenschaar der dortigen Gipfelaspiranten).


Nach der Abfahrt wieder am Auto angekommen ist uns irgendwie klar, daß es für diese Saison mit den Skitouren genug ist. Wir sind satt und zufrieden; nichts treibt uns nun mehr zu einer weiteren Tour. In T-Shirt und kurzer Hose spazieren wir abends durch Neustift und stimmen uns mental auf den Sommer ein.

Zwei Wochen später werden wir noch einmal kurz schwach, als uns ein Arbeitskollege zum Hochglück einlädt. Letztendlich gewinnt aber die Faulheit und die Zufriedenheit die Überhand, und wir begnügen uns mit den schönen Bildern, die er uns nach seiner Tour zeigt. (Wir werden das ein andermal probieren, Michi! ;-))