Matthias Lepschi

  

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  Kolumbien 2017/18

   Santa Marta


Wir entfliehen dem Regen in Richtung Karibikküste: Per Flugzeug geht es über Bogota nach Santa Marta. Der Plan scheint aufzugehen, wir spazieren bei dreißig Grad am Malecon entlang. Ein Leguan beobachtet uns dabei.

Farbenfrohe Karibik

Nette Gäßchen

   Trekking zur Ciudad Perdida


Nach dem kurzen Intermezzo in Santa Marta steht unser nächstes Trekking auf dem Programm. In der Sierra Nevada de Santa Marta soll es durch den Dschungel zur "Verlorenen Stadt" gehen. Die Wanderung startet bei schwülheißen dreißig Grad von El Mamey aus.

Bald schon können wir Blattschneider-Ameisen beobachten, die mit ihrer Beute die Wege kreuzen.

Zu Beginn durchqueren wir noch einigermaßen offenes Gelände, welches Spuren von menschlicher Nutzung zeigt.

Dann geht es in den Dschungel.

Die erste Übernachtung in unserem persönlichen "Dschungelcamp": Wir schlafen in Stockbetten, die jeweils durch Mückennetze in einzelne Kabinen eingeteilt sind. Die Betten stehen zwar überdacht da, Wände gibt es jedoch keine. Die Nacht ist erfüllt von Geräuschen aus dem umgebenden Wald und dem Fluß neben dem Camp - für mich ein besonderes Erlebnis.

Der Weg führt immer wieder an unwirklich schönen Stellen vorbei, die einem Fantasy-Film entsprungen sein könnten.



Riesige Blätter

Die Gegend wird von den Kogui-Indianern bewohnt.

In der Nähe der Siedlungen begegnen wir desöfteren Schweinen und den zugehörigen Ferkeln.

Alle Schattierungen von Grün

Bananenstaude

Mittagspause in einem Camp: Auf einem Firstbalken kriecht eine Schlange unter das Dach. Das etwa zweieinhalb Meter lange Reptil beobachtet von dort oben die Umgebung. Ein paar Minuten später wird es das Kunststück fertigbringen, auf dem schmalen Balken zu wenden und in anderer Richtung zu kriechen...

In der letzten Stunde der Wanderung kommt er dann wieder, unser Albtraum: Sintflutartiger Regen setzt ein. Durchnäßt laufen wir im Camp ein und bereiten uns auf die Nacht vor.

Auch diese wird besonders: Wir übernachten in Hängematten, die in Mückennetze eingehüllt sind. Wieder gibt es keine Wände, und so verbringen wir eine durchaus frische Nacht schwebend in der Matte.

Am nächsten Morgen geht es dann weiter zur Ciudad Perdida.

Gegen Mittag erreichen wir die Ruinen.

Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert von den Tayrona-Indianern aufgegeben und dem Urwald überlassen. Erst in den siebziger Jahren wurde sie durch Grabräuber wiederentdeckt.

Gipfelpause

Schöner Ausblick

Flugkünstler

Am nächsten Tag geht es wieder zurück.

Flußufer mit Lianen

Mystische Stimmung in den Wolken

Das Camp der ersten Nacht ist gleichzeitig auch unsere letzte Übernachtung des Trekkings.

Das Wetter ist nun stabil schön - also geht es auch in Kolumbien mal ohne Regen!



Am Ausgangspunkt El Mamey angekommen erwarten uns wieder einmal - Ferkel.

   Reserva Natural El Matuy


Nachdem das Trekking beendet ist, faulenzen wir in der schönen Reserva Natural El Matuy.

Kokospalmen und Sandstrände tragen zur Entspannung bei - und es regnet nicht!

Interessante Bäume

Unser Bungalow

Hanging out

Cocktailzone

   Cartagena


Der letzte Stop unserer Tour führt uns nach Cartagena.

Mojito-Time im dortigen Cafe del Mar. Das Leben ist schön!

Vitamine auf Rädern

Die schöne Altstadt verzaubert mit ihrem karibischen Charme.



Türschild

Türklopfer

Farben und Blumen





Kubanischer Einfluß

Ron y Salsa!



Oktopus als Türklopfer

Nachdem wir in Cartagena zum Abschluß unserer Reise noch einmal in vollen Zügen die karibische Lebensart inhaliert haben, geht es tags darauf wieder zurück in den deutschen Winter. Zunächst bringt uns der Flieger zwar erst noch einmal Richtung Süden nach Bogota, danach steht aber der Interkontinentalflug nach Frankfurt an. Wir sagen dem unglaublich vielseitigen und lebenswerten Kolumbien auf Wiedersehen und bereiten uns mental auf die kalten Temperaturen in Deutschland vor. Der Gedanke an Snowboard und Tourenski erscheint gerade nach den letzten Tagen an der Karibikküste als vollkommen abwegig...

Zunächst erwartet uns in der Heimat aber noch ein ganz anderes Thema, auf das wir gerne verzichtet hätten: In Frankfurt angekommen eröffnet uns eine Lufthansa-Mitarbeiterin, daß sich unser Gepäck noch irgendwo in Kolumbien befindet. Wir erleben also die Situation der Grönland-Tour im Sommer vor Kolumbien als Deja Vu wieder - so viel Pech muß man erst einmal haben! Ohne unser Hauptgepäck besteigen wir den Zug nach München, wo wir auch noch anderen Reisenden aus Bogota mit dem gleichen Problem begegnen - geteiltes Leid ist halbes Leid, und wir können über die Situation schon wieder schmunzeln. Ein paar Tage später werden uns die Taschen dann in München angeliefert, und wir können endlich sowohl die schmutzige Wäsche als auch die Souvenirs ihrer pflichtgemäßen Bestimmung zuführen.