Matthias Lepschi

  

Reisen
Über mich
Page in English
Nach oben

 

Oman 2015/2016

Nizwa, Al Hamra, Jebel Shams, Wahiba Sands, Wadi Bani Khalid, Wadi Shab

Zurück zum Abschnitt 1


Der nächtste Stop: Die Oasenstadt Nizwa, religiöses Zentrum des Oman - und bekannt für hervorragende Datteln. Ein ganzes Meer am Palmen liefert die Früchte, die dann in alle Welt verschickt werden.

Blick vom Fort in Nizwa zur Moschee

Ein Traum aus Tausendundeiner Nacht

Impressionen aus Misfat al-Abriyeen. Das Dorf in der Nähe von Nizwa ist bekannt für seine Bewässerungsanlagen...

...und für das üppige Grün, das damit hervorgebracht wird. Hier eine Bananenpflanze. Misfat al-Abriyeen wird als grünes Paradies auch von den Einheimischen als Ausflugsziel angefahren - das verdeutlicht, welch hohen Stellenwert Wasser und Landwirtschaft in einem so kargen und wüstenartigem Land wie dem Oman haben.

Ausgeruht in den Oasen und gestärkt von den Datteln geht es am nächsten Tag los zum Dach des Oman: Jebel Shams. Wir starten die Besteigung des knapp 3000 m hohen Berges noch in der Dunkelheit, um die Morgenfrische auszunützen. Als Nebeneffekt erleben wir atemberaubende Bilder des Sonnenaufgangs.

Der Weg verläuft an einer der größten Schluchten des Oman, die durchaus Erinnerungen an den Grand Canyon wach werden läßt.



Wieder einmal erleben wir ein fantastisches, beinahe irreales Panorama.

Jebel Misht steht wie ein Schiffsbug in der Landschaft.

Die Schichtung des Geländes ist deutlich zu erkennen.

Die Gipfelplakette des Jebel Shams.

Nach der Besteigung des Jebel Shams geht es tags darauf erst einmal mit dem Auto weiter - die schweren Beine freut es. In der kleinen Oasenstadt Al Hamra haben wir die Möglichkeit, im alten Ortskern traditionelle Gebäude besichtigen zu können.

Der Zahn der Zeit nagt an den Bauten aus Steinen und Lehm. Immer weniger Omani leben noch in den traditionellen Häusern - insbesondere auch, weil im Oman eine hohe Bauaktivität herrscht. Viele Menschen verlassen die alten Behausungen für ein neues, komfortableres Heim.



Im Volkskundemuseum Bait as-Safah bekommen wir einen Eindruck von der traditionellen Lebensweise. Wir sehen beim Getreidemahlen, beim Ölpressen und beim Brotbacken zu.

Ausserdem ergibt sich die Möglichkeit, in arabische Kleider zu schlüpfen. Salaam aleikum!

Zur sprichwörtlichen omanischen Gastfreundschaft gehört natürlich der omanische Kaffe. In keinen Tassen wird das aromatische Getränk mit einem Schuss von Rosenwasser versetzt gereicht. Die Tasse wird übrigens - wie auch alle anderen Nahrungsmittel - nur mit der rechten Hand berührt.

Unser Gastgeber

Weiter geht es... nach einer längeren Fahrt erreichen wir Bidiyah, eine kleine Stadt am Rande der Wahiba Sands. Bevor wir die letzen Kilometer hinein in die Wüste zurücklegen, wird der Luftdruck in den Reifen unserer Fahrzeuge verringert, um bessere Traktion und Auflage zu bekommen. Die Kamele, die wir sehen, lösen dieses Problem durch ihre breiten "Zehenballen".

Ein nur ein paar Stunden altes Kamelfohlen wird von seiner Mutter bewacht, bis es richtig stehen kann. Am nächsten Tag sehen wir es bereits auf den Beinen und an den Zitzen der Mama.

Am Abend zeigen sich die Konturen der Sanddünen in verschiedensten Schattierungen.

Das sprichwörtliche Meer aus Sand streckt sich bis zum Horizont.





Nach der Wüste erwartet uns ein weiteres Highlight der Tour: Das Schwimmtrekking durch das Wadi Bani Khalid. Mit Neoprenanzügen ausgestattet machen wir uns auf den etwa vierstündigen Weg durch die Schlucht. Immer wieder schwimmen wir durch smaragdgrünes Wasser und genießen die Abkühlung.

Natürlich darf bei größeren Gumpen auch der ein- oder andere Sprung nicht fehlen. Zu verlockend sind die Möglichkeiten von den Felsen an den Seiten der Schlucht.
Danke an Tina für die beiden Photos; auf ein Schwimmtrekking eine Kamera mitzunehmen ist keine Selbstverständlichkeit.

Nach dem Schwimmtrekking erwartet uns ein schönes Camp am Rande des östlichen Hajjar-Gebirges. Wir verbringen den Abend unter freiem Himmel, bevor es in die Zelte geht.

Es gibt nicht viele schönere Zeltplätze!

Am nächsten Tag beginnt die letzte größere Wanderung der Reise: Der Wadi-Tiwi-Trek. Wir steigen 1400 Hm auf ein Hochplateau auf, von dem sich wieder beeindruckende Aussichten eröffnen.

Auch das Camp auf dem Plateau ist lohnenswert.

Nach dem zweiten Teil des Treks erwartet uns eine Nacht am Meer im Wadi-Shab-Resort.

Nach dem Wadi-Tiwi-Trek steht als Abschluß der Tour noch das Wadi-Shab auf dem Programm. Die Wanderung bis zum Ende der begehbaren Schlucht dauert etwa eine knappe Stunde - dann erwartet einen jedoch eine einzigartige Erfahrung: Die letzten 300 m geht es schwimmend durch türkisblaues Wasser bis zu einem schmalen Spalt in der Felswand. Nur noch der Kopf bleibt beim Durchschwimmen des Spaltes über Wasser - nichts für Menschen mit Platzangst! Nach ein paar Metern öffnet sich der Weg jedoch zu einer wunderbaren Grotte mit kleinem Wasserfall. Wieder einmal fühlt man sich ins Reich von 1001-Nacht versetzt.

Den letzten Abend verbringen wir in Mascat.

Noch einmal kommt orientalische Stimmung auf - hier mit einem Minarett am Hafen.

Unsere guten einheimischen Geister Mohammed und Abdullah, die uns als Fahrer, Köche und Guides über die Reise begleitet haben.