Matthias Lepschi


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Bergwinter 2018/19 Teil 3

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Raukopf, Tanzeck und Taubenstein


Die nächste Ausfahrt führt uns zu einem nahegelegen Ziel - dem Taubenstein. Bei frühlingshaften Bedingungen starten wir über die übliche eisige Buckelpiste den Aufstieg. Zunächst statten wir dem Raukopf einen Besuch ab.

Am Gipfel erwartet uns ein schönes Panorama, welches bereits von Vogelgezwitscher untermalt ist. Der Frühling liegt in der Luft!

Nach der kurzen ruppigen Abfahrt über eine noch steinhart durchgefrorene Piste in den Sattel zum Tanzeck fellen wir wieder an und steigen zum Tanzeck an. Dort angekommen sehen wir, daß der südwestseitige Hang in der Morgensonne schön aufgefirnt hat - unser Plan ist aufgegangen! Wir genießen die Schwünge über den Butterfirn in der Sonne, ehe wir an der Alm wieder anfellen und von Osten her wieder zum Taubenstein-Sattel aufsteigen.

Nur ein paar wenige Höhenmeter bleiben nun noch zurückzulegen, bevor wir am Gipfel des Taubensteins angekommen sind. Es ist windstill und warm - wir können ausgiebig rasten und brotzeiten.

Auch am Taubenstein ist für das Auge einiges geboten. Wir genießen den Ausblick, bevor es in der Abfahrt wieder zurück zum Parkplatz an der stillgelegten Taubensteinbahn geht.

Hochkönig und Taghaubenscharte


Die unglaublich lange Schönwetterphase führt zu einer Stabilisierung der Lawinensituation auf einem niedrigen Niveau - daher beschließen wir, das nächste Wochenende am Hochkönig zu verbringen und die lange Skitour zum Matrashaus auf der höchsten Erhebung anzugehen. In einer phatastischen Morgenstimmung laufen wir an der von der Sonne angestrahlten Mandlwand vorbei.

Halb acht Uhr - perfekt!

Die Torsäule kommt in Sicht. Der steile Kletterzahn markiert etwa die Halbzeit der langen Tour zum Matrashaus. Ich bin froh, dieses Mal einen extra großen Wasservorrat bei mir zu haben...

Knapp zwei Stunden später (und nach zwei Tragepassagen) sind wir immer noch nicht oben - haben dafür aber immerhin Bedingungen der Extraklasse. Gott sei Dank haben wir genügend Sonnencreme bei uns...

Endlich sind wir am Ziel angekommen! Leider ist das Matrashaus noch geschlossen, so daß wir auf das kalte Getränk zur Belohnung verzichten müssen. Wir rasten trotzdem ausgiebig und machen uns dann an die lange und mit mehreren Tragepassagen und Gegenanstiegen versehene Abfahrt. Als wir am Arthurhaus ankommen, sind unsere Energiespeicher dementsprechend komplett leer. Dafür liegt ein tolles Tourenerlebnis hinter uns!

Um die schweren Beine am nächsten Tag nicht zu überfordern, gehen wir mit der Taghaubenscharte eine eher moderate Tour an. Die Ausblicke aus der Scharte können jedoch an die Impressionen des vorherigen Tages durchaus mithalten.

Erschöpft aber zufrieden geht es danach wieder zurück in die Isarmetropole.