Matthias Lepschi

  

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Unteres Dolpo in Nepal 2022

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Sossusvlei und Deadvlei


Früh brechen wir am nächsten morgen von der We Kebi Lodge auf - der Weg führt uns in die Sossusvlei zu den legendären Dünen des Namib-Naukluft-Parks. Offensichtlich hatten auch die Ballonfahrer einen extrem frühen Start in den Tag...


Links und rechts der Straße kommen die roten Hügel ins Bild.


In der Ferne sind vereinzelt auch felsige Höhenzüge zu erkennen, an denen sich die Dünen festmachen.


In der tiefstehenden Morgensonne ergeben sich interessante Licht- und Schattenspiele.


An der Düne 45 fahren wir zunächst vorbei - nicht ohne das Photo der Besteiger zu machen, die sich aufgereiht wie an der Perlenkette an den frühen Aufstieg machen.


Schließlich erreichen wir den Ausgangspunkt der Wanderung in die Deadvlei und steigen auf Schusters Rappen um. Im Hintergrund nördlich des Parkplatzes zieht sich die Big-Mama-Düne entlang.


Nach kurzer Strecke liegt die Senke mit ihren abgestorbenen Bäumen vor uns - Deadvlei!


Wieder einmal stehen die Photoapparate nicht still... Vor uns zieht sich die Big-Daddy-Düne zum rechten Bildrand hin.


Noch ist die Temperatur einigermaßen angenehm; die Hemdsärmel sind noch nicht hochgekrempelt. Der frühe Aufbruch hat sich bezahlt gemacht.


Die Deadvlei bietet apokalyptische Eindrücke.


Wir machen uns aus der Deadvlei an den Aufstieg auf einen Vorhügel von Big Daddy. Oben angekommen bietet sich ein fantastischer Blick auf die Umgebung.


Wir sehen den Gipfelaspiranten von Big Daddy auf ihrem schweißtreibenden Weg nach oben zu. Etwa 400 Hm müssen bewältigt werden, um den höchsten Punkt zu erreichen - wir belassen es bei dem Vorgipfel und bewundern von dort die Umgebung.


Wie ein großes Tuch liegt der Sand in der Landschaft.


Während unten noch Tupfen von Grün über dem hellen Untergrund liegen, ergibt sich nach oben hin die Zwiesprache aus orangem Sand und blauem Himmel.


Der Kontrast zwischen den vertrockneten Bäumen und der langen, glatten Dünenform macht den Ort zu etwas ganz besonderen.


Wieder am Deadvlei-Parkplatz angekommen steigen wir in eines der offenen Geländefahrzeuge ein und rollen noch zum Ausgangspunkt der Wanderung zur Big Mama. Auch diese Düne kann man erwandern - wir sparen uns jedoch den Schweiß für die Düne 45 auf.


Düne 45 ist von der Durchgangsstraße aus gut zu erreichen und daher Ziel vieler Wanderer. Da wir aber antizyklisch zuerst die Deadvlei besichtigt haben und nun erst später am Tag hier sind, haben wir den Sandberg für uns.


Trotz der mittlerweile deutlich angestiegenen Temperatur genießen wir den Aufstieg.


Wann ist man denn schon in einer derartig imposanten Landschaft?


Das Panorama ist atemberaubend.


Wir sind um den Wind auf dem Dünenkamm gottfroh - erspart er uns doch das lästige Abtupfen des Schweißes von den Gesichtern vor dem Foto :-)


Man möchte geradezu abheben!


Und manchmal hebt man tatsächlich auch ab.


Die extreme Höhe hat offensichtlich merkwürdige Auswirkungen auf das Verhalten der Dünensteiger.


Nach der erfolgreichen Besteigung kommen wir wieder am Fuß der Düne an - und leeren erst einmal unsere Schuhe aus. Man möchte gar nicht glauben, wie viel Sand sich darin ansammeln kann.

Danach rollen wir gemütlich aus des Sossusvlei heraus. Am Straßenrand zieht ein einsamer Springbock dahin.


Auch eine Oryx wandert durch die sandige Landschaft. Wohin es die Tiere wohl zieht?

Sesriem-Canyon


Nach einer Auffrischung an der Tankstelle bei der Sossusvlei-Lodge geht es an die Besichtigung eines weiteren spektakulären Ortes, nämlich des Sesriem-Canyons.


Die tief eingeschnittene Schlucht erinnert mit ihrer Felsstruktur ein wenig an den Nagelfuh meiner Allgäuer Heimat.


Am Ende des zu Fuß zugänglichen Bereiches befindet sich tatsächlich noch ein Rest Wasser in der Schlucht - ein rares Gut in der sonnenverbrannten Namib.

We Kebi Lodge, zweiter Abend


Schon auf der Fahrt vom Sesriem-Canyon zurück zur Lodge freue ich mich auf den Pool. Das Becken bietet jetzt genau die richtige Abkühlung vor afrikanischer Kulisse.


Außerdem bin ich gespannt, was wir heute von der Terrasse vor dem Wasserloch alles beobachten können. Nach dem Pool verorten wir uns daher - mit einem Glas kühlen Biers in der Hand - auf die Sitzgelegenheiten vor der Lodge und genießen das Treiben.

Elen Antilope


Impalas


Abermals Elen-Antilopen. Die Tiere sind sich unserer bewußt und werfen immer wieder mal einen Blick herüber. Was diese komischen Zweibeiner auf den Sofas dort drüben wohl zu glotzen haben?


Wir genießen den Aufenthalt an der We Kebi Lodge - ein weiteres Highlight an einem perfekten Tag. Der Blick von unserem Bungalow hinaus in die afrikanische Stimmung am späten Nachmittag bindet ein weiteres Schleifchen daran...

Die Kalahari ruft


Am nächsten Tag verlassen wir den gastlichen Ort, die Karawane zieht weiter. Über Tsaris-Pass, Maltahöhe mit seinem netten Hotel und Marienthal rollen wir in die ersten Ausläufer der Kalahari und kommen in der schönen Anib-Lodge unter. Nach kurzer Abkühlung im Pool nehmen wir noch an einer Nachmittags-Safari teil. Kurz hinter der Lodge treffen wir auf die Marabus.


In unserem offenen Fahrzeug rollen wir ducht die Landschaft, die mittlerweile von dem intensiv roten Boden geprägt ist. Immer wieder überqueren wir die stark bewachsenen charakteristischen Längsdünen der Kalahari.


Giraffen beobachten uns hinter den Büschen...


...oder beschäftigen sich miteinander.


Den Sonnenuntergang vor unserer letzten Nacht in Namibia genießen wir bei einem Snack auf einer Düne mit einem Drink in der Hand - ein einmaliger Moment! Wir können schon jetzt auf eine wunderbare Reise zurückblicken und erheben die Gläser über dem roten Sand der Kalahari in Hochstimmung.


Nachdem die Sonne versunken ist, ist das Naturschauspiel aber noch nicht beendet: Gerade gegenübergesetzt geht der volle Mond auf. Welch magischer Moment!


Auch der Marabu in der Schirmakazie genießt den Moment. Die Bewohner der beiden riesigen Webervögelnester darunter scheinen jedoch schon zu schlafen.


Am nächsten Tag rollen wir dann - durchaus ein wenig wehmütig - zurück nach Windhoek. Nach den vielen wunderbaren Eindrücken in Namibia, die wir genießen durften, werden wir mit einer Fahrt durch das Armenviertel Katutura wieder geerdet. Die Township komplett aus Wellblech-Gebäuden zeigt die Probleme auf, die im Lande herrschen. Noch immer lebt ein verhältnismäßg großer Teil der Bevölkerung in Armut, und auch die Arbeitslosigkeit ist zu hoch. Allerdings ist Katutura weit von den Bildern über Afrika entfernt, die noch vor dreißig bis vierzig Jahren in den Köpfen der Menschen waren. Mir fällt auf, daß schlechterdings ein jeder über ein Mobiltelefon verfügt - und das Thema Hunger und Mangelernährung scheint nicht mehr die Relevanz zu besitzen wie noch im alten Jahrtausend. Wie fast überall in der Welt haben die letzten dreißig Jahre für eine deutliche Verbesserung der Lebensbedingungen gesorgt. Ich stelle mir die Frage, wie Katutura sich in den nächsten dreißig Jahren entwickeln wird...

Nach dem interessanten Ausflug in die Townschip bringt uns unser Guide Eben, der uns in den vergangenen zwei Wochen in hervorragender Weise seine Heimat vorgestellt hat, an den Flughafen, und es heißt Abschied nehmen. Danke für Alles, Eben!

Natürlich kommt eine gewisse Wehmut auf - wir durften in der Zeit in Namibia in der sehr angenehmen und geselligen Reisegruppe fast täglich außergewöhnliche Highlights und Spezialitäten erleben, die uns für immer im Gedächtnis bleiben werden. Es war einfach eine schöne Zeit!