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Algerien 2024/25
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Mit einem zauberhaften Morgen-Rosa aus der Pastellecke der Farbskala starten wir in den nächsten Tag.

Langsam steigt die Sonne empor.

Kette nach Kette von Felszügen am Horizont

Einzelner Baum am Horizont


Hohe Berge am Horizont

Lange Dünen begleiten uns auf dem Weg aus der Felslandschaft in die freie Ebene.

Hinter den beiden steinernen Torwächtern ist bereits die Straße zu erkennen, auf die wir zuhalten.

Dünen wie sanfte Wellen

Schließlich erreichen wir die offene Fläche. Dahinter Zeichnen sich die Dünen des Erg Admer ab, in denen wir das ersten
traumhafte Lager bezogen hatten.

Ibrahim blickt in die Ferne.
Weiterfahrt zur weinenden Kuh

Nach dem wunderschönen Trekking greifen uns unsere Begleitfahrzeuge an der Straße auf und schlagen die Richtung zu einem
Weltkulturerbe ein: Die Felsgravur der weinenden Kuh. An einer von zwei benachbarten schroff aus der Ebene aufragenden
Felsformationen werden wir fündig.

Die Tränen rinnen der Kuh über ihr Gesicht.

Der Wind hat die Felsen in ausgefallene Formen geschnitzt.

Der kleine Kopf in der Mitte lehnt sich nach rechts an die große Schulter an.

Die Sonne blinzelt uns zu.

Nach der Besichtigung steht noch eine längere Fahrt nach Osten zum Tadrart an. Der Landschaftscharakter ändert sich;
es kommt immer mehr grobblockiges Urgestein zum Vorschein, der Sandstein geht zurück.

Der helle Sand kontrastiert die dunkelgrauen Felsen.

Am letzten Tag des Jahres 2024 schlagen wir unser Lager in einem kleinen Talkessel auf. Als kleines, aber wichtiges Detail
sei auf unsere Handwasch-Stelle hingewiesen. Wüste bedeutet zwar den Verzicht auf Dusche, aber zumindest die Hände können
sauber gehalten werden.

Am Sylvesterabend wird ein großes Feuer entzündet, ehe es eine Überraschung für uns gibt: Eine dreiköpfige Band taucht am
Lager auf!

Die Jungs beschallen mit zwei E-Gitarren und einer Trommel das kleine Tal und spielen uns in das neue Jahr 2025 - naja fast;
wir halten nur bis um elf Uhr durch.

Der Jahreswechsel wird uns mit einer netten Torte versüßt - so kann das neue Jahr kommen!
Neujahrstag - Fahrt in den Tadrart

Das neue Jahr kommt dann tatsächlich doch etwas überraschender ums Eck als vermutet - leichter Regen erwartet uns am
Morgen! Die tiefstehende Morgensonne sendet dessen ungeachtet ihre Strahlen unter der Wolkendecke zu uns.

Dankenswerterweise ist es kein durchgängiger Regen; nur wenn ein dickeres Wolkenpacket über uns steht, werden wir betröpfelt.

Nach dem Aufräumen des Lagers gehen wir ein paar Schritte aus dem kleinen Talkessel auf die Ebene hinaus. Unter der Wolkendecke
schaut die Landschaft apokalyptisch aus.

Man würde sich nicht wundern, wenn eine Figur aus Mad Max unter der Akazie säße.

Reichlich verloren schweben die hohen Erhebungen am Horizont über der kahlen Fläche.

Wir fahren weiter; nach einer Weile kommen wir an diesem Wegweiser vorbei. Beide der angezeichneten Länder sind aus Algerien
heraus quasi nicht zu erreichen; die Grenzen sind geschlossen.

Wir erreichen schließlich das Tor zum Tadrart. Hier verlassen wir die befestigte Straße und geben uns der African Massage hin,
also dem durchaus anstregenden Geschaukelt-Werden in den Allradfahrzeugen.

Die Mittagspause halten wir an einem Ort ab, der einmal mehr durch spektakuläre Felsformationen besticht.

Ich könnte stundenlang in solchen Steinwelten spazieren gehen.

Erinnerungen ans Wadi Rum kommen in mir auf - nicht zum ersten, und auch nicht zum letzten Mal auf dieser Reise!

Wie wohl die pyramidenförmigen Ausschnitte und Hügel zustande gekommen sind?

Was für eine magische Welt!

Rissig aufgesprungener Boden - Abdel-Karim spricht hierbei von Beduinenschokolade!

Auf dem Weiterweg kommen wir des öfteren an Felsritzungen vorbei. Hier gab es vor langer Zeit also Giraffen!

Wir durchqueren die Zauberwelt des Tadrart und können uns daran nicht satt sehen.


Immer wieder kommt der Reiz, den Auslöser zu drücken.

Schließlich langen wir bei der Kathedrale an. Der Doppelsteinbogen trägt den Namen Timzguida in Tamahak, der Sprache der Tuareg.

Eine kleine Weile später sitzt ein riesenhaftes steinernes Dromedar in der Wüste - wir haben Moul Naga erreicht.

Keinen Kilometer von Moul Naga enfernt schlagen wir unser Lager in einem gigantischen Windkolk auf, der sich um eine hohe
Felsformation gebildet hat.

Moul Naga von der anderen Seite

Wir erkunden sogleich die umliegenden Dünen...

...und erfreuen uns an der unglaublichen Umgebung!

Die Gesteinsformationen erinnern an Burgen, die von dem riesigen orangenen Sandmeer verschlungen werden.

Moul Naga in der Abendsonne

Wer hätte es für möglich gehalten - auch des Abends bekommen wir hier in der Sahara leichtes Regengetröpfel zu spüren!

Abends ist es dann wieder trocken am Lagerfeuer, hamdullilah!
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