Matthias Lepschi


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Bergwinter 2020/21 - Abschnitt 2

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Notkarspitze


Da die Schneelage auf der bayrischen Seite noch nicht wirklich zufriedenstellend ist, und der Weg ins gelobte Land Tirol durch die Quarantänevorschriften nicht gangbar ist, gestaltet sich unsere nächste Tour in die Berge als Winterwanderung. Wir gehen vom Ettaler Sattel aus die Notkarspitze an.

Im verschneiten Winterwald begegnen uns zauberhaft überreifte Figuren.

Der Gipfel liegt zwar über dem tiefen Nebelmeer, der an diesem Tag ganz Bayern überdeckt - aber darüber hinaus auch noch unter einer fast undurchlässungen hohen Wolkenschicht - der Sonne begegnen wir also leider nicht...

Wieder einmal kommt die Daune zum Einsatz.

Wir überschreiten die Notkarspitze zum Hasenjöchl und drehen dann Richtung Gießenbach-Tal ab. Immer wieder kommen wir an Kunstwerken der frostigen Umgebung vorbei...

...wie zum Beispiel an diesen eisbehaarten Buchenblättern.

Auch der Gießenbach selbst murmelt unter wilden Eisstrukturen.

Ein seitlicher Zulauf präsentiert sich winterlich als Eiszapfen-Gardine.

Winterwunderland am Eineguntkopf


Nach einer erneuten schneemangel-bedingten Pisten-Skitour am Kreuzeck erlöst uns Frau Holle endlich mit üppigen Schneefällen, die insbesondere im Allgäu niedergehen. Also zieht es uns bei nächster Gelegenheit dorthin, genauer gesagt nach Steibis in das westliche Allgäu. Zusammen mit einer Kollegin wollen wir den Eineguntkopf angehen. Das Vorhaben ist bei den gewaltigen Schneemengen durchaus genau zu überlegen - aber aufgrund der nur sanften Hänge vertretbar. Wir starten bei frostigen Temperaturen kurz nach Sonnenaufgang in die verzauberte Landschaft.

Die verschneiten Zaunpfähle präsentieren sich aufgereicht wie Zwerge.

Diese Holzbrücke könnte auch als barockes Sofa durchgehen.

Das Spuren bei etwas mehr als einem halben Meter Neuschnee ist durchaus anstrengend - allerdings wird die Mühe durch die phantastische Stimmung versüßt.

Endlich kommen wir vom Schatten in die Sonne - was sich unmittelbar an der Temperatur bemerkbar macht.

Kurz nach der Falkenhütte glitzert der Schnee hinter unseren Schattenwürfen.

Skiwandern par excellence.

Verschneite Gestalten stehen uns Spalier.

Kurz vor dem Gipfel bietet sich ein traumhaftes Panorama gen Ifen.

Auch die Abfahrt führt uns an einigen idyllischen Plätzen vorbei. Wie schön, endlich wieder einmal in einer hochwinterlichen Stimmung unterwegs zu sein!

Brauneck


Welch Kontrast bietet sich uns nur eine Woche später - wir gönnen uns eine Vormittagstour am Brauneck, die sich aufgrund der Schneelage dann eher frühlingshaft ausnimmt.

Schafreuter


Immerhin touren wir nur zwei Tage später wieder durch winterliche Gefilde. Am Schafreuter steigen wir bei eher bewölkten Bedingungen den altbekannten Weg an.

Offensichtlich ist die Wolkendecke nicht übermäßig dick. Wird es noch aufreißen?

Auch am Gipfel haben wir das Gefühl, daß es nur eines einzigen starken Windstoß bedürfte, die Wolkenfetzen wegzublasen.

Die Wolken überziehen das Gipfelkreuz mit einer kleidsamen Reifschicht.

Endlich - im Abstieg setzt sich die Sonne durch! Am Skidepot angekommen schnallen wir in Sonnenschein an und schwingen dann gemütlich ins Tal hinunter.

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