Matthias Lepschi


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Bergwinter 2020/21 - Abschnitt 3

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Jägerkamp, Tanzeck, Taubenstein


Ein besonderes Wetterphänomen erleben wir auf der nächsten Tour im Februar: Von einer starken Südströmung (die leider auch flott die Schneehöhe reduziert) wird Sand aus der Sahara über die Alpen getragen. Der gelbliche Farbton am Himmel begleitet uns auf der Tour an den Jägerkamp.

Der gelbe Farbakzent gibt dem ansonsten trüben Vormittag einen besonderen Akzent.

Die anhaltende warme Südströmung hat dem Schnee übel mitgespielt. In der Abfahrt vom Tanzeck zur Krottentaler Alm müssen wir uns unseren Weg genau überlegen...

Der Aufstieg zum Taubenstein funktioniert jedoch wieder erstaunlich gut. Am Gipfel machen wir in frühlingshaften Bedingungen Pause und schauen sehnsüchtig Richtung Tirol...

Hirschberg


Aber auch in der nahen Umgebung finden wir schöne Ziele. Mit einem Arbeitskollegen, der viel Zeit seiner Jugend am Hirschberg verbracht hat, gehen wir diesen Münchner Klassiker bei schönstem (wenn auch eiskaltem) Wetter an.

Wir erleben einen prachtvollen Morgen und genießen den erst vor kurzem nachgelieferten Neuschnee auf den Bäumen.

Wenige Meter vor dem Gipfel - bald ist es geschafft.

Wir genießen trotz der zapfigen Temperaturen den Panoramablick auf dem Skigipfel.

Den Weg zum zweiten Gipfel gehen wir nicht zu Ende - vor 10 Uhr vormittags ist dieser aus Wildschutzgründen gesperrt. Wir finden eine sonnige und windgeschützte Stelle und brotzeiten in Ruhe, ehe uns die Temperaturen wieder zum Aufbruch treiben. Nach einer durchaus nicht unanstrengenden Abfahrt über buckliges Gelände gönnen wir uns am Parkplatz angekommen in strahlendem Sonnenschein noch Cappuccino und ein Belohnungs-Bier. Ein schöner Tag!

Längenfelder Kopf


Immer wieder bietet sich in desem Corona-Winter die Pisten-Skitour zum Kreuzeck und weiter zum Längenfelder Kopf an.

Zwar wird man auf dieser Route keine Bergeinsamkeit finden - jedoch kann man ohne lange Anreise eine stabile 1200-Hm-Tour samt einer schönen Abfahrt erleben. Außerdem sind die Ausblicke vom Längenfelder Kopf durchaus prachtvoll.

Auch der Blick über Garmisch ist immer wieder interessant.

Vom Heimgarten zum Herzogstand


Leider sind die Temperaturen dieses Winters der Schneelage nicht sonderlich zuträglich - nach einer weiteren Warmphase sind die Skitourenmöglichkeiten stark eingeschränkt. Wir satteln daher kurzerhand auf Schusters Rappen um und nehmen uns die Überschreitung vom Heimgarten zum Herzogstand vor.

Der Blick vom Heimgarten-Gipfel nach Süden über den Walchensee ist die Mühe immer wert.

Der Grat zum Herzogstand liegt vor uns. Wir rechnen mit schneefreien Bedingungen südseitig und mit Stapfschnee nordseitig - und für alle Fälle haben wir auch die Grödel im Rucksack.

Die Überschreitung verläuft gut, und nach einer Brotzeit am Herzogstand geht es wieder hinunter an den Walchensee. Die Umgebung duftet bereits nach Frühling.

Erste Blüten recken sich der Sonne entgegen. War es das denn schon mit dem Winter?

Ettaler Mandl


Zwei Tage später nehmen wir uns einen weiteren Klassiker des Voralpenlandes vor: Wir wollen das Ettaler Mandl über den Klettersteig besteigen. Vom gleichnamigen Ort aus steigen wir meist schneefrei durch teilweise überreiften Wald an.

Dann geht es in den trockenen Klettersteig hinein - wir kommen problemlos nach oben.

Wie zu erwarten haben wir am Gipfel einen gewaltigen Panoramablick.

Nach Norden hinaus stehen wir einmal wieder über dem großen Nebelmeer des Murnauer Mooses.

Zufrieden machen wir uns an den Absteig vom Mandl und laufen noch zum Laber hinüber. Am dortigen Berggasthof machen wir auf der Sonnenterasse Pause und verpflegen uns mit einem Logenblick auf den Wetterstein. Dann geht es wieder hinab nach Ettal, das knapp in der Nebelschicht liegt.

Wir nutzen die Gelegenheit und bewundern die prachtvolle Klosterkirche - auf jeden Fall einen Besuch wert!

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