Matthias Lepschi

  

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Ecuador 2019

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Unsere nächste Tour führt uns in die unmittelbare Nähe des Eisriesen - wir besteigen mit dem Ruminauhi einen 4600 Meter hohen direkten Nachbarn des Cotopaxi. Dabei kommen wir an vielen Chuquiragha-Büschen vorbei - die ecuadorianische Bergsteiger-Blume setzt orange Akzente.


Während wir am Gipfel des Ruminauhi noch in dichten Wolken gestanden waren, kommt im Abstieg die Sonne heraus und präsentiert wieder einmal den Cotopaxi.


Allerdings reicht ihre Kraft nicht aus, den Vulkan komplett von den Wolken zu befreien.


Gerade an der Westseite rechts im Bild türmt sich eine gewaltige Wolkenwand auf.


Wir verbringen drei schöne Nächte in der idyllischen Unterkunft Los Mortinhos direkt am Rand des Cotopaxi-Nationalparks. Aus dem Erker unseres Zimmers können wir nach Süden direkt auf den Vulkan blicken.


Auch nach Osten haben wir eine spektakuläre Aussicht: Der Sincholagua präsentiert sich schroff über grünen Wiesen.


Generell sind wir von der stilvollen Lodge beeindruckt - hier kann man stilvoll ein paar ruhige Tage in schöner Umgebung verbringen!


Um das Anwesen laufen neben den Pferden auch Lamas frei herum.


Nachdem wir auf Los Mortinhos unsere Kraft wieder aufgetankt haben, geht es endlich ans Eingemachte - der Cotopaxi steht an.


Zunächst steigen wir zur Jose Ribas Hütte auf 4900 Hm auf, die in der Bildmitte am roten Dach zu erkennen ist.


Von dort aus unternehmen wir noch eine kleine Wanderung zum Beginn der Gletscher.


Dort checken wir unsere Ausrüstung - Pickel und Steigeisen - und stapfen zur Akklimatisation noch ein paar Meter auf und ab. Danach steigen wir wieder ab und genießen eine letzte Nacht in Los Mortinhos.


Tags darauf steigen wir abermals zur Jose Ribas Hütte auf und verbringen dort eine kurze Nacht - um Mitternacht werden wir zum Aufstieg auf den Cotopaxi geweckt, und wir laufen gegen ein Uhr bei guten Bedingungen im Mondenschein los.



Der Aufsteig zieht sich lange hin, und wir sind gut bedient, als wir etwa gegen 6 Uhr morgens am Gipfel ankommen. Dort erleben wir ein paar wunderschöne Momente auf knapp 5900 Hm.



Wir stehen über den Wolken und können das Tiefland darunter nur noch schemenhaft wahrnehmen.


In die große Krateröffnung können wir leider nicht hineinsehen, da aus dem Krater in dem Augenblick noch große Wasserdampf-Mengen aufsteigen. Ein paar Minuten nach uns können jedoch einige Reisekameraden einen Blick in den Schlund erhaschen.


Im Abstieg kommen wir an einigen Eisformationen vorbei, die wir in der Dunkelheit des Aufstiegs nur erahnen konnten.


Unser Guide Juan Carlos navigiert uns wie auch schon im Aufstieg sicher durch das Eislabyrinth.


Große Verwerfungen im Gletscher...


...machen eine clevere Routenwahl notwendig.


Auf der Ostseite des Berges blicken wir in noch viel stärker vergletschertes Gelände - kein Wunder, bekommt der Cotopaxi seine Niederschläge doch von dieser Seite her aus dem Amazonasbecken.


Orgel aus Eis

Kurz nach acht Uhr morgens befinden wir uns dann bereits wieder auf der Jose Ribas Hütte und nehmen dort erschöpft ein zweites Frühstück. Fast allen von uns schießen Gedanken durch den Kopf, ob und wie man denn den noch etwas höheren Chimborazo besteigen soll, wenn schon der Cotopaxi so gnadenlos anstrengend ist...


Zunächst jedoch dürfen wir uns nach der erfolgreichen Cotopaxi-Besteigung in der Hacienda La Cienega ausruhen, und schieben dort mehr oder weniger erfolgreich die Gedanken an den Chimborazo aus dem Kopf.
Auch ein anderer - deutlich berühmterer - Deutscher hat hier schon einmal Quartier genommen: Alexander von Humboldt hat hier auf seinen Ecuador-Reisen einen Stop eingelegt.


Natürlich gehört auch eine kleine Kirche zu den Gebäuden der Hacienda.


Frisch ausgeruht geht es am nächsten Morgen dann mit dem Bus weiter - wir nähern uns dem Chimborazo langsam an. Im Latacunga besichtigen wir die Markthallen und freuen uns an der bunten Vielfalt an Obst und Gemüse.


Einige der Früchte haben wir vor diesem Urlaub noch nie gesehen, geschweige denn probiert. Die stacheligen grünen Kandidaten im Bild sind zum Beispiel Guanabanas - aus ihnen gewinnt man einen leckeren weißen Saft.


Beim nächsten Stop an einer kleinen Herberge an der Paßhöhe Richtung Riobamba bekommen wir einen Meerschweinchen-Stall zu sehen. Die Fellknäuel werden in Ecuador jedoch nicht als Kuscheltiere gehalten, sondern als Delikatesse namens "Cuy" verspeist.

Am Abend kommen wir in einer schönen Lodge in Riobamba unter - die nächste Nacht werden wir dann bereits im Zelt verbringen...

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